„Die Solarbranche boomt derzeit. Das sehen wir sowohl in unseren Auftragsbüchern als auch an der Betriebsamkeit, die wir auf der diesjährigen Intersolar in München erlebt haben. Für uns ist das nur positiv und bestätigt uns ein weiteres Mal, dass wir in der Solarbranche mit unseren Stahllösungen einen guten Stand haben“, berichtet ein zufriedener Carsten Damsgaard, Sales Manager bei Ib Andresen Industri.

 

Lieferungen wurden für Projekte in Dänemark, der Ukraine, Albanien, Polen, den Niederlanden und Portugal bestellt, was an die Logistik große Anforderungen stellt, weil wir die Profile projektplangenau vor Ort liefern müssen. Und eben dieses Logistik-Setup, zu dem auch gehört, die Belieferung der Baustellen durch unserer Zulieferer zu steuern, ist einer der Gründe, warum Ib Andresen Industri in der Solarbranche so gut aufgestellt ist.

 

Umgebaute Profilwalzstraße

Nicht nur beim Verkauf, sondern auch in der Produktion setzt Ib Andresen Industri verstärkt auf die Solarbranche. Morten Rasmussen, Production Manager bei Ib Andresen Industri, berichtet dazu:

 

„Wir haben eine vorhandene Profilwalzstraße so umgebaut, dass sie jetzt Profile von bis zu 13 Metern Länge bearbeiten kann, wie sie in der Solarbranche zum Einsatz kommen. Dadurch können wir nun an sieben Profilwalzstraßen in Langeskov und einer in Fredericia gleichzeitig Solarprofile produzieren. Das hat unsere Kapazität für Solarprofile erhöht und uns dadurch in die Lage versetzt, noch besser auf die Forderungen der Branche nach kurzen Lieferzeiten und großen Auftragsvolumina zu reagieren.“

 

Von der „trockenen“ Theorie zur Praxis

Parallel zum Umbau der Profilwalzstraße wurde bei Ib Andresen Industri zielgerichtet daran gearbeitet, das Einfahren neuer Profile zu stabilisieren. Zu Ib Andresen Industris Strategie gehört auch die Übernahme von komplizierten Aufgaben, die an die Einrichtung der Profilwalzstraßen hohe Anforderungen stellen.

 

Aus diesem Grund lud Ib Andresen Industri im Herbst zwei Produktionsmanagement-Studenten von der Süddänischen Universität dazu ein, hier ihre Diplomarbeit zu schreiben. Sie beschäftigte sich mit der Varianz der Einrichtungen unter Verwendung einer amerikanischen Theorie namens Shainin-Methodik. Die Diplomarbeit war so gut, dass einer der beiden Studenten nach ihrem Abschluss eine Trainee-Stelle bei Ib Andresen Industri erhielt und als Erstes die Aufgabe bekam, die Theorie aus der Abschlussarbeit in die Praxis umzusetzen.

 

Hierüber berichtet Trainee Jakob R. Walther: „Im Herbst haben wir erfasst, welche Varianzen in den Einrichtungen liegen und stellten schnell fest, dass Messungenauigkeit in den Einrichtungen zu den Variationen beitrugen, die uns immer wieder Probleme bereiten. Mit diesem theoretischen Ansatz konnten wir nun zusammen mit den Mitarbeitern an der Maschine die Variation anhand von Daten statt Bauchgefühl dokumentieren.

 

Im Rahmen des Projekts testet Ib Andresen Industri aktuell auch eine 3D-Laservermessung der Einrichtungen, bevor sie für die Produktion freigegeben werden, um auf diese Weise die Qualität der Einrichtung zu sichern, wie auch nach beendeter Produktion erneut 3D-Laservermessungen der Einrichtung vorgenommen werden, um die Änderungen und Justierungen analysieren zu können, die während der Produktion stattfinden.

 

„Die vorläufigen Ergebnisse der 3D-Laservermessung zeigen, dass das Potenzial groß ist und daher wird nun daran gearbeitet, wie sich das auf andere Stellen in der Produktion und auf die externe Vorbereitung von Einrichtungen ausweiten lässt“, schließt Production Manager Morten Rasmussen.