„Uns ging es darum, die Lieferzeit für Stahlblechpakete zu verkürzen, die auf Standardpaletten geliefert werden. Die Lieferung sollte genauso schnell möglich sein wie bei Blechen, die wir auf Stapelhölzern liefern“, erklärt Ole Jensen, Key Account Manager im Stahlservicecenter von Ib Andresen Industri das Problem und freut sich über den Erfolg der Investition:
„Die Investition beseitigt endlich den Engpass, den unser altes Setup aufwies. Damit brauchen unsere Kunden nicht mehr selbst daran zu denken, welche Lieferform die schnellere ist. Für sie werden die Abläufe dadurch einheitlicher.“
Lediglich bei Fixmaß-Paletten muss der Kunde noch eine etwas längere Lieferzeit einkalkulieren. Das Verpacken auf Stapelhölzern wurde bereits vor vielen Jahren automatisiert.
Eine ganze Woche
Jesper Buhl, Ingenieur in der Abteilung Produktionstechnik, der von der Idee bis zur Inbetriebnahme an dem Roboterprojekt beteiligt war, ist mit der Investition ebenfalls zufrieden: „Der Palettierroboter hat die Lieferzeit um eine ganze Woche verkürzt. Die auf den Zuschnitt der Bleche folgenden manuellen Prozesse sind jetzt automatisiert und in die Querteilanlage integriert. Das bietet wichtige Vorteile für die Kunden und verbessert gleichzeitig die Arbeitsbedingungen.“ Und weiter sagt er:
„Früher wurden die Pakete aus der Anlage genommen, eingelagert und später manuell palettiert. Dieser Engpass bedeutete oft eine zusätzliche Lieferzeit von einer Woche. Heute werden Standardpaletten über einen Roboter dem Verpackungsprozess zugeführt und auf dem Blechpaket befestigt, während sich das Ganze noch auf dem Förderband der Querteilanlage befindet.“
Mehr Automatisierung
Zusammen mit dem Palettierroboter führte das Stahlservicecenter in Vejle einen automatisierten Kantenschutzapplikator ein. Wie auch die Palettierung war auch das Anbringen des Kantenschutzes bisher ein zusätzlicher Prozess.
Das gesamte Projekt wurde unter breiter Einbindung der Mitarbeiter umgesetzt, zu denen auch Smajo gehört, einer der Bediener der Anlage, der mit der Roboterzelle und dem Mehr an Automatisierung sehr zufrieden ist.
In den zehn Monaten seit der Inbetriebnahme der Roboterzelle hat diese knapp 7.000 Paletten gehandhabt. Bedenkt man, dass das Palettieren zu etwa 85 Prozent mit Standardpaletten geschieht, wird der Roboter auch in Zukunft voll im Einsatz sein.
Die Investition ist Teil der Unternehmensstrategie, einen höheren Automatisierungsgrad und damit bessere Arbeitsbedingungen zu erreichen.