Es herrscht viel Betrieb bei Ib Andresen Industri: „Wir sind in unseren Branchen und Märkten gut aufgestellt und spüren deutlich, dass sich viel tut. Wenn wir zusammen mit unseren Kunden wachsen wollen, und das wollen wir, brauchen wir mehr Kapazität. Die erreichen wir unter anderem durch diese Investition“, erklärt Carsten Damsgaard, Sales Manager, einleitend.

 

Mit anderen Worten geht es darum, sich für die Zukunft zu rüsten: „Ein Blick in die Kristallkugel zeigt, dass der Markt immer größere Agilität und Umstellungsbereitschaft verlangt. Mit Hilfe der Investition können wir diese als Teil unserer wertbasierten Lösungen weiterhin bieten.“

 

Die wertbasierten Lösungen umfassen ergänzend zum Kerngeschäft – der Bearbeitung und Formgebung von Stahl und Metallen – unter anderem auch Produktentwicklung und Logistik.

 

Flexibilität und größere Profile

Die neue Profilieranlage ist fast eine identische Kopie der 2016 angeschafften Linie, allerdings auf technisch neuestem Stand. Diese Wahl wurde ganz bewusst so getroffen.

 

„Die Neuinvestition komplettiert unseren bestehenden Maschinenpark für die Bearbeitung von Profilen mit größerem Querschnitt und höherer Materialstärke. Es stehen in den kommenden Jahren einige Großbauvorhaben an, bei denen vermehrt größere Profile gefragt sein werden.

 

Für uns als Lieferant ist Flexibilität ein wettbewerbsentscheidendes Instrument. Aus diesem Grund haben wir eine zweite Anlage vom selben Fabrikat bestellt, damit wir in Sachen Werkzeug-Setup, Programmierung und Bedienung allgemein absolut flexibel zwischen den Linien agieren können.

 
State-of-the-Art

Die gesamte Fertigungslinie von insgesamt 75 Metern Länge besteht aus einer Bandanlage mit Doppelcoilabwickler, 21-achsigem Richtwerk und vollautomatischer Bandschweißmaschine, geliefert vom deutschen Maschinenbauer Lorenz. Das von der Bandanlage kommende und zu Profilen umzuformende Spaltband wird der Maschinenlinie zugeführt und für die weitere Verarbeitung vorbereitet.

 

Von Haulick+Roos stammt die 200-Tonnen-Exzenterpresse, die mit ihrem 2000 mm Werkzeugtisch selbst komplizierte und komplexe Schneidwerkzeuge handhaben kann, mit denen das Flachband vor dem Walzen in der von Dreistern gelieferten Profilieranlage mit einem bestimmten Lochbild versehen wird. Die Walzstraße besteht aus 30 flexiblen Walzstationen, die an einem externen Platz in der Produktion aufgestellt und eingerichtet werden.

 

Hierzu ergänzt Morten Rasmussen: „Wir stehen im Augenblick kurz vor Vertragsabschluss über die Lieferung einer Roboterzelle für die Handhabung der fertigen Profile, wobei derzeit noch mehrere Anbieter in Frage kommen. Sobald wir dies unter Dach und Fach haben, wird uns eine weitere State-of-the-Art Profilieranlage zur Verfügung stehen.“

 

Neben der 75 Meter langen Profilieranlage, die im Frühjahr 2019 geliefert wird, erhält Ib Andresen Industri Mitte September 2018 eine neue doppelseitige Lorenz-Bandanlage für eine der bereits vorhandenen Linien. Die neue Bandanlage verfügt über eine zweieinhalbmal größere Kapazität als die derzeitige, was eine deutlich höhere Auslastung der Linie zur Folge hat – zugunsten von Kapazität und Lieferzeit.